
Der C-HR scheint für ein aktives Leben im Großstadtdschungel vorgesehen zu sein. Schade, dass Toyota den schönen Namen „Urban Cruiser“ nicht weitergeführt hat. Es hätte dem C-HR gut gepasst.
Toyotas vierter Hybridantriebsstrang
Hertz-Fahrgemeinschaft hat seine Fahrzeugflotte um fünf brandneue C-HR erweitert. Es gab mir eine großartige Gelegenheit, einige Besorgungen in Oslo zu erledigen. Als ich „meinen“ C-HR abholte, parkte er neben einem Auris. Zwei Autos derselben Marke und Klasse – aber völlig unterschiedlicher Form. Am Steuer des C-HR fühlte ich mich sofort mit den Instrumenten vertraut. Sie stammen tatsächlich von Auris. Ich gehe davon aus, dass die beiden Modelle viel mehr Komponenten als nur Armaturenbretter gemeinsam haben, aber zum Glück ist das nicht der Fall Hybridlösung. Der C-HR hat eine neuere Version erhalten – Toyotas 4. Hybrid – genau wie der neue Corolla. Es ist bereits seit einigen Jahren im Prius verbaut und kann als sehr bewährt gelten.
Robuster Innenraum
Der Innenraum ist sozusagen eher robust als stilvoll. Leder und Alcantara gehen immer. Die hohe Sitzposition vermittelt sowohl eine gute Übersicht als auch das Gefühl eines großen Autos. Es fühlte sich jedes Mal ungewohnt an, wenn ich den Kopf drehte, um den toten Winkel zu überprüfen. Schräg nach hinten ist die Sicht gelinde gesagt schlecht – nur eine Wand aus dunklem Hartplastik. Der dunkle Dachhimmel ist für einen Urban Cruiser in Ordnung, trägt aber dazu bei, dass der Platz auf der Rückbank dunkel und düster wirkt, aber der Raum wird besser genutzt, als es auf den ersten Blick scheint. Ich denke, dass es mit so viel Hartplastik in Kopfhöhe des Rücksitzes billig wirkt, aber es passt zum robusten Eindruck des Autos.
Straßenkunst in Oslo
Es ist offensichtlich, dass das Design im Vordergrund steht unten stehende Formular, nicht Raum. Im alten Auris ist sicherlich mehr Platz, aber der „Cruiser“ sieht vor allem im Profil sehr gut aus. Es geht um Lifestyle und Persönlichkeit – was man in Autos wie dem Jeep Wrangler oder so etwas findet. Oben am Hausmannsgate wollte ich bei Brenneriveien anhalten – an der Unterseite des Vulkans. Dort führt eine Gasse zum unteren Grünerløkka, das einen Besuch wert ist. Es ist in der Nähe von Hausmania – Zentrum für Untergrundkultur. Die Gegend ist unter anderem für ihre Straßenkunst bekannt. So berühmt, dass Touristen hierher kommen, um es zu sehen und zu fotografieren. Hier passt ein Urban Cruiser gut hin. Der C-HR schien hierher zu gehören.
Am besten, wenn Sie es ruhig angehen lassen
Der Hybridantrieb im C-HR ist weniger wählerisch als bei der vorherigen Hybridgeneration im Auris. Beim Gasgeben lässt das Getriebe die Drehzahl immer noch zu hoch ansteigen – so dass man das Gefühl hat, dass der Antriebsstrang nicht mit den Rädern verbunden ist. Mir ist aufgefallen, dass der C-HR einen geringeren Geräuschpegel hat als der neue Corolla – der den gleichen Motor hat. Der C-HR macht weniger Lärm von der Straße, aber der Motor ist deutlicher zu hören und brummt stark, besonders wenn man etwas kräftiger aufs Gas tritt. Am besten läuft das Auto, wenn man gelassen durch die Stadt gleitet und Spritspar-Tricks anwendet. Wer meine Autobewertungen verfolgt, weiß, dass ich vom CVT-Getriebe in den Hybridautos von Toyota nicht besonders begeistert bin. Ich denke, sie können leicht zu wählerisch werden. Im ruhigen Stadtverkehr funktionieren sie jedoch gut. So gut, dass ich oft den Hybrid-Toyota wähle, wenn ich Besorgungen in der Stadt erledigen muss. Ich vermute, dass mir viele Taxifahrer der Stadt zustimmen.
Wie belohnt es war, es ruhig angehen zu lassen, zeigte sich schnell auf dem Bordcomputer. Nach 55 Kilometern an einem Samstag durch die Innenstadt von Oslo – einschließlich einer Fahrt nach Sandvika – stand der Verbrauchszähler bei 0,39 Litern pro Meile. Damals schwankte er zwischen 0,37 und 0,40.
Verbrauch
Laut Toyota liegt der sogenannte EU-Verbrauch bei 0,38. Der EU-Verbrauch wird auf der Grundlage eines Fahrverhaltens berechnet, das im Straßenverkehr nicht einfach reproduzierbar ist. Aber hier war ich wie üblich durch die Stadt gefahren – und landete beim angegebenen EU-Verbrauch der Fabrik. Toyota gibt an, dass sein vierter Hybridantriebsstrang die Hälfte der Zeit mit Strom läuft. Ich glaube, der Motor ist noch stärker beansprucht så, aber der im Bordcomputer gemessene Spritverbrauch zeigt, dass Toyota recht hat. Das letzte Mal, dass ich denselben Antriebsstrang gefahren bin, war in einem neuen Corolla. Dann landete ich im sonntäglichen Wochenendverkehr auf der Strecke von Skarnes nach Oslo bei 0,35 Litern pro Meile. Der C-HR wird wahrscheinlich in die gleiche Situation geraten, wenn Sie dem Verkehr ohne Stress folgen. Als ich das Auto abholte, lag der Durchschnittsverbrauch im Bordcomputer bei 0,51 nach dem Vorfahrer. Auch nicht schlecht.

2020 Facelifting
Aufmerksame Leser können sehen, dass „mein“ C-HR nicht über das im Herbst erfolgte Facelift verfügt, und zwar bei Fahrzeugen, die ab dem 1. Oktober 2019 hergestellt wurden. Toyota hat an der Front eine leichte „Aufräumaktion“ vorgenommen. Ein in den Grill integrierter schwarzer Stoßfänger verleiht der Front mehr Charakter – obwohl man schon ein bisschen „Geek“ sein muss, um das zu bemerken. Darüber hinaus wurden die Scheinwerfer ausgetauscht und die Nebelscheinwerfer aus dem Grill entfernt und in den seitlichen Lufteinlässen platziert.
Im Inneren wurde der Infotainment-Bildschirm geändert. Lediglich der Bildschirm selbst wurde verändert, nicht der etwas wuchtige Rahmen. Jetzt hat der C-HR den gleichen Bildschirm wie der neue Corolla. Es muss eine Verbindung zu Apple CarPlay und Amazon Alexa möglich sein. Last but not least wird der C-HR auch mit der neuen 2-Liter-Hybridlösung von Toyota angeboten. Der Benzinmotor leistet 152 PS und der Elektromotor 109 PS, die zusammen 184 PS leisten können. Der Antriebsstrang von heute lebt weiter. Es basiert auf einem 1,8-Liter-Benziner mit 98 PS und einem Elektromotor mit 72 PS, zusammen leisten sie maximal 122 PS. Wenn man bedenkt, dass der 2-Liter-Motor 35 NOK mehr kostet, würde ich beim Originalantrieb bleiben. Es passt perfekt zum C-HR. Aber vorausgesetzt, der C-HR kann mehr Kräften standhalten.
Ort
Der C-HR basiert auf dem Corolla, mit dem gleichen Radstand wie die 5-Türer-Version. Die aufrechte Sitzposition bietet relativ viel Platz in der Kabine. Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass es auf der Rückbank eng wirkt. Die Beinfreiheit ist dort ganz in Ordnung, allerdings nicht besonders hoch unter dem Dach – obwohl es für mich gut funktioniert. Der Kofferraum fasst 377 Liter. Im Vergleich dazu fasst der Toyota Corolla 5-Türer 361 Liter. Der Nissan Qashqai braucht 430 Liter. Außerdem verfügt es über eine höhere Ladehöhe bis zur Heckscheibe. Von der Größe her passt der C-HR gut zum Urban Cruiser – aber nicht so gut Familienauto. Dann würde ich eher einen neuen Corolla Kombi mit dem gleichen Antriebsstrang, der gleichen Leistung und dem gleichen Verbrauch wie der C-HR empfehlen. Nur deutlich mehr Gepäckraum (595 Liter).



Sicherheit
Euro NCAP hat den Toyota C-HR im Jahr 2017 getestet. Der Bericht wies bei den gewöhnlichen Crashtests auf keine negativen Aspekte hin. Bei Seitenkollisionen gegen einen Pfosten erzielte der C-HR die Höchstpunktzahl. Der automatische Notstopp funktionierte gut. Bei Versuchen mit Kindern in verschiedenen Kindersitzen erlitt der 10-Jährige bei einem abseits gelegenen Frontalzusammenstoß Nackenverletzungen und der 6-Jährige Brustverletzungen. Der Schaden wurde nach folgender Skala als „geringfügig“ eingestuft: „Gut“, „Ausreichend“, „geringfügig“, „Schwach“ und „Schlecht“. Wie die Erwachsenen kamen auch die Kinder mit seitlichen Pfostenkollisionen gut zurecht.
Die Gesamtpunktzahl betrug 5/5 Sterne, wobei 95 % für erwachsene Passagiere und 77 % für Kinder vergeben wurden. Im Vergleich dazu erhielt der brandneue Nissan Juke, getestet im Dezember 2019, ebenfalls 5 Sterne mit 94 % für Erwachsene und 85 % für Kinder.
Euro NCAP: 2017 Toyota C-HR
Schlussfolgerung
Der C-HR passt gut als Urban Cruiser. Es führt Sie an gepflügten Rändern, Wasserlecks und provisorischen Straßenbaustellen vorbei. Es passt in Montebello genauso gut wie in Grönland. Es ist robust, robust und zuverlässig. Es handelt sich weder um ein besonderes Familienauto noch um ein typisches Jugendauto. Es eignet sich gut für junge, berufstätige Paare oder Erwachsene mit Kindern aus dem Nest.
Als Urban Cruiser wäre der C-HR sogar noch besser geeignet, wenn er über einen Allradantrieb verfügen würde. Leider geht das nicht ist zusammen mit Hybrid ausgewählt. Wenn ich mich zwischen Hybrid- und Allradantrieb entscheiden müsste, würde ich mich entscheiden Hybride. Erstens wegen des Preises, zweitens wegen des günstigen Kraftstoffverbrauchs.
„Keine langweiligen Autos mehr!“ - Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corporation.
Toyota C-HR – Fakten
Antriebsstrang
Motor 1: Benzinmotor 1,8 Liter VVT-i 98 PS
Motor 2: Elektromotor 72 PS
Gesamtleistung beider Motoren: 122 PS
Drehmoment: 142 Nm bei 3600 Umdrehungen
Getriebe: Stufenloses CVT
Aufführungen
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h
0-100: 11,0 Sekunden
Gewichte und Maße
Länge, Breite und Höhe in cm: 439 / 180 / 155
Radstand in cm: 264
Nettogewicht ohne Fahrer: 1420 kg
Gepäckraum: 377 Liter
– bei umgeklappten Sitzen: 1164 Liter
Benzintank: 43 Liter
Maximales Anhängergewicht mit Bremsen: 725 kg
– ohne Bremsen: 725 kg
Verbrauch
Werkswerte gemischt (WLTP): 0,48-0,49 Liter pro Meile
Werksnummer (EU): 0,38 Liter pro Meile
Eigene Messung Stadt: 0,38-0,40 Liter pro Meile
Deck
Nokian Hakkapelitta R3 (Stollenloser Winter)
Preise
Toyota C-HR 1,8 Hybrid Lounge Tech Bitone Alcantara: 390 NOK (erwähntes Auto)
Toyota C-HR 2,0 Hybrid Lounge Tech Bitone Alcantara: 425 NOK
Toyota C-HR 1,8 Hybrid Active: 331 NOK (günstigste Option)
Toyota C-HR 1,2 Turbo FTS AWD Active: 429 NOK (Allradantrieb)
Lackzuschlag: 5 NOK (Bi-Tone-Schwarz/Metalstream-Metallic)
Über das Auto
Modell: 2020
Produktionsort: Sakarya, Türkei
Kilometerstand: 2780
Gefahrene Kilometer: 55
Eier: Herz-Fahrgemeinschaft
Quelle: Toyota.no
Euro NCAP: 2017 Toyota C-HR
Bilder






Siehe auch



