
Heutzutage ist es für viele Hersteller üblich, bei neuen Automodellen zusammenzuarbeiten. Dies war bisher nicht der Fall. Nash Healey ist ein frühes Beispiel einer solchen Zusammenarbeit. Hinter diesem Sportwagen standen europäisches Design und solide amerikanische Technologie.
Nash war ein amerikanischer Automobilhersteller, der 1916 von Charles W. Nash gegründet wurde. Er wollte einfache und solide Autos für den amerikanischen Massenmarkt produzieren. Die Autos waren sowohl solide als auch preisgünstig, und die Verkäufe liefen gut. Sicherheit war ein wichtiges Verkaufsargument und der Nash gehörte zu den allerersten erschwinglichen amerikanischen Autos, die Bremsen an allen vier Rädern hatten. In den 4er Jahren führte Nash viele technische Innovationen ein. Eines davon war das „Bed-In-A-Car“, bei dem der gesamte Innenraum des Wagens in ein „Schlafabteil“ verwandelt werden konnte. Nash ist wahrscheinlich vor allem für die neuen stromlinienförmigen Modelle bekannt, die 1930 unter dem Namen „Airflyte“ auf den Markt kamen. In den 1949er Jahren verschärfte sich der Wettbewerb zwischen den Autofabriken in den USA, sodass Nash 1950 mit Hudson fusionierte. Das neue Unternehmen erhielt den Namen AMC (American Motors Corporation). 1954 war das letzte Jahr, in dem der Name Nash verwendet wurde, und die Fabrik beschloss, alle Marken unter dem Namen „Rambler“ zusammenzufassen.
Nash Healey
Der Nash-Healey-Sportwagen wurde zwischen 1951 und 1954 hergestellt. Das Auto wurde als der erste amerikanische Sportwagen beschrieben, der nach 1945 produziert wurde. Der Grundstein wurde gelegt, als Donald Healey den Nash-Direktor George W. Mason traf, wo sie begannen, über Sportwagen zu diskutieren. Das Ergebnis war eine Zusammenarbeit, bei der Nash Motoren und Antriebsstränge lieferte. Healey entwarf die neue Aluminiumkarosserie und war für die Endmontage des Wagens verantwortlich. Der Prototyp wurde 1950 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Bereits 1952 wurden Änderungen sowohl am Design als auch an der Produktion vorgenommen. Pinin Farina wurde beauftragt, das Design des Autos an die anderen Modelle von Nash anzupassen. Das Ergebnis war ein elegantes Auto mit unglaublich komplizierter Produktion. Motor und Antriebsstrang wurden von Nash in den USA hergestellt und nach England verschifft. Dies wurde in einen bei Healey hergestellten Rahmen eingebaut und an Farina in Italien weitergeleitet, wo alles in eine elegante Karosserie eingebaut und in die USA zurückgeschickt wurde. Das Endergebnis war ein elegantes Auto, das sehr teuer war und nur minimale Verkäufe erzielte. Die Gesamtproduktion betrug in 507 Jahren nur 4 Autos.
Fakten Nash Healey
Länge: 485 cm
Breite: 165 cm
Höhe: 139 cm
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Motor: 4100 ccm, 140 PS



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