Volvo-Vibes

der Dachkuckuck
Vielleicht die besten Volvos, die je gebaut wurden –

Über einen königlichen Volvo aus der Zeit, als das Kronprinzenpaar C-Kennzeichen hatte. Über den Dachkuckuck, der nie ein Erfolg wurde – und eine kleine Reminiszenz an den Volvo 760, der 40 Jahre alt geworden ist.

 

Treffen des norwegischen Volvo-Clubs

Am Wochenende fand ein Volvo-Treffen im norwegischen Transportgeschichtszentrum am Bahnhof Hønefoss statt. Ich mag Volvo besser als andere Autos. Es gibt wenige Autos, die so langlebig sind. 50 Jahre alte Standardautos können pro Fahrt 8–10 Meilen zurückgelegt werden. Beim Öffnen der Motorhaube nach der Ankunft kommt ein völlig makelloser Motorraum zum Vorschein. Zwischen den Standardautos habe ich auch einige Spezialfahrzeuge gefunden.

Der Volvo aus Skaugum

Anhand der Fahnenbefestigung lässt sich erkennen, dass diese 264-Limousine nicht zur gemeinen Gruppe gehörte. Nur die Royals dürfen mit der in der Mitte der Motorhaube befestigten Flagge fahren. Der schöne Volvo 264 TE hatte zuvor das Kennzeichen C-2. Es gehörte dem damaligen Kronprinzen Harald und der Kronprinzessin Sonja. Ich gehe davon aus, dass das Auto C-Kennzeichen hatte, weil die Familie des Kronprinzen in Skaugum in Asker lebte – wo seit jeher „C“ als Zulassungsbuchstabe stand. Die Wagen mit „A“ waren für das Schloss in Oslo reserviert. Heute verwendet der Königspalast nicht mehr „C“ als Registrierungsnummer.

Die stattliche Volvo 264-Limousine wurde vermutlich von Nilsson Special Vehicles gebaut und 1983 an den königlichen Haushalt ausgeliefert. Die Linienführung ist ebenso harmonisch wie die Originalmodelle. Am Samstag, den 14. Mai, war das abgebildete Auto im Schloss, um auf der Ausstellung „The King's Cars“ zu glänzen. Die Ausstellung fand im Queen Sonja Kunststall statt und zeigte die Autos des Königs über 4 Generationen hinweg. An diesem Tag hatten die Royal Collections ehemalige Autos des Königshauses „nach Hause“ eingeladen.


Hörst du die Kuckucke?

der Dachkuckuck
Stellen Sie sich vor, der Dachkuckuck wäre bei allen Autos Standard geworden?

der Dachkuckuck
Zwei glänzende Volvo PV 444. Der Dachkuckuck sitzt auf dem Autofernseher

Eine weitere Rarität der Ausstellung war der Dachkuckuck. Die Schweden haben immer versucht, in Sachen Verkehrssicherheit an vorderster Front zu stehen. Aus diesem Grund lieferte Volvo Anfang der 50er Jahre für kurze Zeit Autos mit einer Art Laterne auf dem Dach – im Volksmund „Dachkuckuck“ genannt. Damals waren Richtungspfeile häufiger als Blinker. Der Dachkuckuck soll das Blinken deutlicher machen. An jedem Flügel befand sich ein blinkendes Licht. Vorne in der Mitte war ein bläuliches Licht, so dass man im Dunkeln sehen konnte, wie das Auto auf einen zukam. In der Praxis funktionierte das System nicht so gut. Erstens durften Autos mit Dachträgern nicht mit einem Dachträger ausgestattet werden. Zweitens war es schwierig zu erkennen, in welche Richtung der Dachkuckuck blinzelte. Aber stellen Sie sich vor, wie die heutigen Autos aussehen würden, wenn der Dachkuckuck Pflicht wäre!

Die Geschichte vom Dachkuckuck


700-Serie

der Dachkuckuck
Volvo 760 erste Serie

Bei Autotreffen wie diesem sind die Fahrzeuge der 200er-Serie gut vertreten. Es gibt auch einige Autos aus der 900er-Serie, während die 700er-Serie seltener ist. Manchmal frage ich mich, wo die 740er und 760er geblieben sind. Bei diesem Treffen habe ich mehrere gefunden. Abgebildet ist ein früher 760 Turbo. Sie können sehen, dass die Schriftart, die das Modell darstellt, verschnörkelt ist. Ab 1986 erhielten die Modellaufkleber eine geradlinige Beschriftung.

Das erste Modell der 700er-Serie war der 760 GLE. Sie wurde 1982 in Produktion genommen und obwohl man im Nachhinein deutliche Ähnlichkeiten mit der 200er-Serie erkennen kann, erschien die 760 als Revolution. Ich kann mich noch gut an das erste Mal erinnern, als ich es sah. Ich arbeitete damals in Schweden und war mit dem Taxi auf dem Weg zum Flughafen Fornebu. Der Fahrer war wahrscheinlich mindestens genauso interessiert wie ich. "Sehen!", er rief aus. „Der neue Volvo!“. Und das völlig zu Recht. Vor uns stand ein hellblau-metallic Volvo 760 GLE in seiner ganzen Pracht. Niedrig und breit mit großen Glasflächen, massivem Grill und Frontspoilerlippe. Es war, als würde man ein Auto aus einer anderen Welt sehen!

🙂 Wo warst du, als du 760 zum ersten Mal gesehen hast?


der Dachkuckuck
Volvo 242 GT
der Dachkuckuck
Volvo Duett im Einsatz für Drammens-is.

 

Siehe auch

der Dachkuckuck
Im königlichen Dienst.
1966 Lincoln Continental
Die Autos des Königs. Fahrzeuge über 4 Generationen
der Dachkuckuck
Volvo-Treffen in Jessheim

 

Terje Bjørnstad. Blog-Administrator, Hobbyfotograf und Autoliebhaber.

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