Autogeschichte

In der Rubrik „Autogeschichte“ teilt Anders de Lange die Geschichte und Fotos von Autos, die in die Geschichte eingegangen sind. Anders de Lange schreibt seit über 30 Jahren über Autos und Autogeschichte. Unter anderem verfasste er die Kolumne „Klassikeren“, die mehrere Jahre lang die letzte Seite der Gratiszeitung Nytt om bil bildete, die an alle Haushalte verteilt wurde. Wir können uns über ein reichhaltiges Archiv an alten Broschüren, Fotos und unterhaltsamer Werbung freuen.

Volvo PV

volvo pv

Das erste Modell von Volvo kam 1927 auf den Markt. Das Modell erhielt den Namen P4 und war mit einem 1900 ccm-Motor mit 4 Zylindern ausgestattet. Mit seinen 28 PS war er relativ schwach. Aber die Qualität war gut und Volvo galt als Qualitätsauto.

 

Volumenmodelle

1944 wurde das Modell 444 vorgestellt, ein hübsches und gut gebautes Familienauto. Ergänzt wurde es 1953 durch den Duett, einen praktischen Van/Kombi. Jetzt verfügte Volvo über Modelle, die sowohl im Inland als auch für den Export in großen Mengen verkauft werden konnten. Zum PV 444 gesellte sich der Amazon/P120, ein etwas größeres Familienauto. im Jahr 1956. Die neue 140er-Serie, die 1967 auf den Markt kam, wurde ein Blockbuster. Gut und solide mit vielen Varianten, 2- oder 4-türigen Personenwagen und einem Manor-Wagen. Volvo verfolgte die Entwicklung und fügte neue Varianten mit höherer Leistung hinzu. Auch in Exportmärkten wie den USA und Deutschland war die Baureihe 140 erfolgreich.

Volvo PV 444

Volvo stellte dieses Modell 1 erstmals öffentlich vor. Zahlreiche Schweden trugen sich auf die Lieferliste und bestellten den Wagen. Doch bis sie ein Auto bekamen, mussten sie bis 1944 warten. Es kam sowohl zu Streiks als auch zu Materialengpässen, so dass der Produktionsstart immer wieder verschoben wurde. Da Volvo über 1947 Autos vorab verkauft hatte, wurden die ersten Serien abgerissen. Die ersten Autos waren nur schwarz und der Innenraum gelb/grün. 11 startete der Verkauf in den USA mit einem Sondermodell „California“ mit größerem Motor und luxuriöser Innenausstattung.

Volvo PV 544

Volvo stellte den Amazon im Jahr 1957 vor und man ging davon aus, dass PV verschwinden würde. Stattdessen kam 1958 ein verbessertes Modell (PV544). Das Sportmodell PV Sport mit 85 PS erfreute sich in der Motorsport-Community schnell großer Beliebtheit. Das PV-Modell wurde auch als Kombi und Van mit der Bezeichnung „Duett“ ausgeliefert. Der Volvo PV 544 ging 1965 in die Geschichte ein. Der Volvo „Duett“ wurde länger produziert, bis 1969.

Daten 1947 Volvo PV 444

Länge: 436 cm
Breite: 155 cm
Höhe. 128 cm
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Motor: 1414 ccm, 40 PS

volvo pv
1956Volvo
volvo pv
Knut Ulf Larsens Volvo PV 544. Foto – Bjørn Lahus

volvo pv
Volvo PV 1957

 

Siehe auch

volvo pv
Volvo 444 / 544
Volvo 210 Duet
Volvo 140-Serie
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Simca Horizont

simca horizojn
1981 Talbot Horizon

Das Familienauto, das nie seinen Platz auf dem Markt gefunden hat.

 

Hatte mehrere Erfolgsmodelle

Simca (Société Industrielle de Mécanique et Carrosserie Automobile) war eine französische Automarke. Alles begann im Jahr 1934, die ersten Autos waren größtenteils Lizenzmodelle von Fiat. Nach dem Krieg wurden frühere Modelle weitergeführt. Erst 1951 kam der Aronde auf den Markt, das erste selbst entwickelte Modell. Aronde war ein sofortiger Verkaufserfolg. Ein weiterer wichtiger Schritt nach vorn war die Übernahme des Ford-Werks in Frankreich. Nun hat Simca auch größere Personenwagen ins Sortiment aufgenommen. Die Modelle waren früher Ford Vedette, die ihren Namen in Simca änderten. Ein kleiner Wagen mit Heckmotor (Simca 1000) wurde 1962 eingeführt. Er erfreute sich großer Beliebtheit und wurde bis 1978 produziert. Der Aronde wurde 1300 durch den 1500/1963 ersetzt und die Serie wurde mit Upgrades bis 1976 produziert. Der neue Trend von Mit dem Quermotor folgte Simca 1100 mit dem 1968. 1970 änderte Simca seinen Namen in Chrysler France und die Autos wurden mit dem Chrysler-Logo versehen. Der Simca 1307/1308 (ein brandneues Modell) wurde 1976 zum Auto des Jahres gekürt.

Simca Horizont

Der Horizon war ein Modell, das ursprünglich den beliebten Simca 1100 ersetzen sollte. Er wurde zwischen 1977 und 1985 verkauft. In Europa wurde er unter den Namen Simca, Chrysler und Talbot verkauft. Die Namensverwirrung war darauf zurückzuführen, dass Chrysler 1978 sein Europageschäft aufgab und Peugeot übernahm. Chrysler/Simca wurde umbenannt und als Talbot weitergeführt. Der Horizon war ein komfortables Auto mit guten Fahreigenschaften und wurde 1979 mit der Auszeichnung „Auto des Jahres“ ausgezeichnet. Bei den exklusivsten Varianten war das Ausstattungsniveau besser als bei der Konkurrenz.

Ein Weltauto mit vielen Namen

Chrysler wollte ursprünglich, dass dies das „Weltauto“ des Konzerns wird. Er wurde in den USA sowohl als Dodge als auch als Plymouth eingeführt. In Europa erfolgte die Produktion in Frankreich, England, Spanien und Finnland. Auch mit hartnäckigem Marketing und vielen Auszeichnungen war das Modell kein Erfolg. Mit so vielen Namen und teilweise mangelhafter Qualität konnte es der Konkurrenz am Markt nicht standhalten. Als die Produktion 1987 endete, bedeutete dies auch das Ende für Autos der Marke Talbot.

Technische Daten Horizon LS Modell 1981

– Motor: 1118 ccm, 53 PS (wurde auch mit größeren Motoren geliefert).
– Maße/Gewicht: Länge 396 cm, Breite 168 cm
– Sonstiges: Höchstgeschwindigkeit 147 km/h.

 

Simca-Horizont
Dieser Talbot Horizon wird in Valmet, Finnland, hergestellt.

 

1981 Horizon technisches Bild,

 


Deutschsprachige Version einer Anzeige, die in mehreren Sprachen in mehreren Ländern veröffentlicht wurde.

 

Siehe auch

Autogeschichte
Talbot Horizon
Simca 1100
Simca 1100
Simca 1100
1973 Simca 1100
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Italienische Geschwindigkeit und Fahrspaß von Alfa Romeo

Alfa Romeo 164
Alfa Romeo 164

Seitdem das Auto auf der Straße erschien, waren Geschwindigkeit und Fahrverhalten wichtige Eigenschaften für Autokäufer. Die Automarke Alfa Romeo glänzte in beidem und erlangte sowohl bei Motorsportlern als auch bei anderen geschwindigkeitsbegeisterten Fahrern Berühmtheit.

 


Frühe Jahre

Da wir Geschwindigkeit und Handling erwähnt haben, müssen wir zum Anfang von Alfa Romeo zurückkehren. Bereits im Jahr 1906 setzten sich mehrere an Autos interessierte Herren zusammen, um die neue Autofabrik zu planen. Anfangs wurden Autos nach französischem Vorbild hergestellt, doch schließlich entschied man sich, alles selbst zu machen. Bereits 1911 gingen die ersten selbst entwickelten Autos in Kleinserie in Produktion. Die Autos aus dem neuen Werk erhielten den Namen ALFA. Die Erfahrungen aus der bisherigen Lizenzproduktion französischer Autos mit schwachen Motoren legten den Grundstein für die neuen Produkte. Nun sollten Autos produziert werden, die mit anderen schnellen Autos konkurrieren konnten. Bereits 1913 kam ein vollständig geschlossenes, stromlinienförmiges Spezialmodell auf den Markt, das in der Automobilwelt für Aufsehen sorgte. 1915 wurde die Fabrik von Nicolo Romeo übernommen und später in Alfa Romeo umbenannt.

Enzo Ferrari fuhr für Alfa Romeo

Das Werk begann sich im Motorsport zu engagieren und bereits 1920 konnte der erste Sieg errungen werden. Einer der großartigen Fahrer, der von Anfang an Teil des Werksteams war, war Enzo Ferarri. Investitionen in Autorennen und neue Sportmodelle für die Landstraße verschafften dem Werk unter Autoliebhabern einen guten Namen.

Alfa Romeo 164

Alfa Romeo produzierte auch schnelle Familienautos in vielen Größen und Varianten. Das 164 eingeführte Modell 1987 war ein luxuriöses viertüriges Familienauto. Es entstand aus einer Zusammenarbeit mit Fiat, Lancia und Saab. Der Alfa 4 wurde nur als reiner Personenwagen mit 164 Türen produziert. Das Modell war neben dem leistungsstarken 4-Liter-Motor, der in der günstigsten Variante erhältlich war, mit einer Reihe von Motoroptionen ausgestattet. Der Motor war mit 2 Zündkerzen pro Zylinder ausgestattet, trug die Bezeichnung „Twin Spark“ und verfügte über genügend PS für richtig sportliches Fahren. Für diejenigen, die mehr Pferde wollten, konnte der 2 mit einem V164-Motor geliefert werden. Während seiner Produktionszeit, die bis 6 dauerte, gab es am 164 nur sehr wenige Änderungen. Die wenigen Änderungen, die eingeführt wurden, waren ein paar mehr Pferde und mehr Ausrüstung.

Alfa Romeo 164

Alfa Romeo 164
Die Sitze
Alfa Romeo 164
Der von Giuseppe Busso entwickelte V6-Motor

Alfa Romeo 164 – 2,0

Länge: 455 cm.
Breite: 176 cm.
Hoyde: 139 cm.
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h.
Motor: 1962 ccm, 148 PS


 

Alfa Romeo 164 – Machen Sie Autofahren zur Leidenschaft

Alfa Romeo 164

Siehe auch

Alfa Romeo 166 Busso – Emotionen und Vernunft
Alfa Romeo 164
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

 

Citroën GS – ein sehr fortschrittliches Familienauto

Citroen gs

Es hatte eine stromlinienförmige Karosserie, eine hydraulische Federung und einen luftgekühlten Boxermotor aus Leichtmetall mit obenliegenden Nockenwellen.

 

Französische Autos waren schon in den Kinderschuhen für ihre Eleganz und zukunftsweisende Technologie bekannt. Eine der Automarken, die dazu beigetragen haben, war Citroën.

Frühe Geschichte

Die Geschichte begann im Jahr 1919, als André Citroën seine eigene Automobilfabrik gründete. Mit guten Erfahrungen aus anderen Industrieproduktionen und mehreren Studienbesuchen bei anderen Automobilherstellern in den USA passte alles und das erste Modell kam 1919 auf den Markt. Es wurde sehr gut angenommen, da es sowohl solide als auch gut ausgestattet war und Autokäufern gute Dienste leistete Preis-Leistungs-Verhältnis. Neue Modelle wurden gleichzeitig auf den Markt gebracht, als Citroën als einer der ersten Automobilhersteller ein großes Händlernetz aufbaute. Das Ergebnis war, dass das Werk bereits zehn Jahre nach seiner Gründung zum größten Automobilhersteller Frankreichs wurde. Doch die Expansion hatte ihren Preis und neue kapitalstarke Eigentümer mussten einspringen, um die kritische Situation zu verbessern. Es half und das neu entwickelte Modell Traction Avant konnte in Produktion gehen. Das Modell wurde bis 10 produziert. 1957 kam das neue kleine Modell 1948 CV auf den Markt, das zum Favoriten derjenigen wurde, die ein erschwingliches und unkompliziertes Auto wollten. Der DS2 war ein Auto, das bei seiner Einführung im Jahr 19 seiner Zeit weit voraus war. 1955 kam das kleine Modell Ami 1960 auf den Markt. Es handelte sich um ein kleines Familienauto, das dank der schrägen Heckscheibe ein ziemlich eigenartiges Aussehen hatte.

Erstellt eine neue Modellreihe

Ein bekanntes Citroën-Modell war der GS, der 1970 auf den Markt kam. Ein sehr fortschrittliches Familienauto, das die Lücke in einer Modellpalette füllen sollte, in der mittelgroße Familienautos fehlten. Das neue GS-Modell war technisch sehr fortschrittlich und mit einer stromlinienförmigen Karosserie übertraf es seine Konkurrenten um Längen. Doch ein kleiner luftgekühlter Motor sorgte weder für hohe Geschwindigkeit noch für ein angenehmes Klima im Wageninneren. Der Motor war sehr fortschrittlich und aus Leichtmetall mit obenliegenden Nockenwellen gefertigt. Das Auto wurde 1971 mit dem Titel „Auto des Jahres“ ausgezeichnet. Einer der Gründe für diese Auszeichnung war eine extrem stromlinienförmige Karosserie, die das Auto in puncto geringem Luftwiderstand an die Spitze brachte. Die fortschrittliche hydraulische Federung war etwas völlig Neues und sorgte unabhängig von den Straßenverhältnissen für ein angenehmes Fahrgefühl. Neben Standardversionen gab es mehrere aufwändige Varianten. Schließlich kamen auch größere Motoren ins Programm. 1979 war das Jahr, in dem bei diesem Modell große Veränderungen stattfanden. Das Wichtigste war wohl, dass er hinten eine Tür bekam und mit einer Kombilösung ein richtiger Fünftürer wurde. 5 wurde der Citröen GS durch den Citröen BX ersetzt.

Daten Citroën GS 1015

Länge: 412 cm
Breite: 160 cm
Höhe: 135 cm
Höchstgeschwindigkeit: 147 km/h
Motor: 1015 ccm, 55 PS

Citroen gs
Fahrersitz Citroën GS
Citroen gs
Hydraulische Federung


Citroen-Werbung
Der Citroën GS konkurrierte unter anderem mit dem Audi 80, Austin Maxi, Ford Taunus, Peugeot 304, Renault 12, Saab 96 und Volkswagen 1303 S.

Siehe auch

Gsa
Citroën GS
Xantia
Zitrone Xantia
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

Kleiner und sportlicher Italiener!

Fiat 128 3p

Autogeschichte

Der Fiat 128 mit 3 Türen wurde zum Traumauto für junge Leute.

 

Die Wurzeln von Fiat reichen bis ins Jahr 1899 zurück. In diesem Jahr wurde die Autofabrik von Giovanni Battista Ceirano mit Produktion, Patenten und Prototypen übernommen und die Fabbrica Italiana Automobili Torino (Fiat) gegründet. Zu den Mitarbeitern, die mit Fiat kamen, gehörte auch Vincezo Lancia, ein bekannter Motorsportler. Fiat gewann mehrere Autorennen und die Marke erlangte Berühmtheit. Im Jahr 1907 begann die Produktion kleinerer und erschwinglicher Autos. 1932 kam der Fiat 508 Balila auf den Markt, ein sehr moderner Kleinwagen. Das Aussehen erinnerte an amerikanische Autos der damaligen Zeit, nur war es viel kleiner. Technisch war es besser ausgestattet als seine Konkurrenten. Auch der kleine 500, der 1936 auf den Markt kam und mit Änderungen und Verbesserungen bis 1955 weitergeführt wurde, war ein Trendsetter. Die Modelle 500, 600, 850 und 1100 entwickelten sich in den 50er und 60er Jahren zu sehr beliebten Familienautos. 1969 kam der 128, der den Übergang von Fiat zum Frontantrieb darstellte. Die nachfolgenden Modelle festigten die Position des Werks als Hersteller von schnellen und laufruhigen Familienautos.

Fiat 128

Das neue Modell 128 war ein aufregender Neuling in der Gruppe der kleineren Familienautos. Hier gab es sowohl Frontantrieb als auch einen Quermotor. Das Modell gab es in mehreren Versionen mit 2, 3 oder 4 Türen. Es erfreute sich großer Beliebtheit und Fiat hatte einen neuen Bestseller. Aber auch die Italiener wollten Autos mit sportlichem Erscheinungsbild und entsprechenden Fahreigenschaften. Die Wünsche wurden erfüllt, als 128 der 2 als zweitüriges Coupé auf den Markt kam. Hier gab es viel Sportwagen fürs Geld.

Fiat 128 3P

Seine Beliebtheit steigerte sich 1975 noch weiter, als es eine Kombiversion mit großer Hecktür gab. Der Innenraum und die Ausstattung entsprachen denen eines großen Sportwagens. Die neue 3-Türer-Version wurde zu einem begehrten Auto für junge Leute. Hier gab es ausreichend Platz für Personen und Gepäck. Bei umgeklappter Rückbank ergab sich tatsächlich eine Ladungslänge von 130 cm bei völlig ebenem Boden. Nicht schlecht für ein relativ kleines und sportliches Auto. Nach mehreren Jahren guter Verkaufszahlen verschwand das Modell 1978.

Fakten zum Fiat 128 3P

Länge: 382 cm
Breite: 156 cm
und Höhe: 131 cm
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
Motor: 1116 ccm mit 65 PS (alternativ 1290 ccm/73 PS).

Fiat 128 3p
Modisches Interieur in den 70er Jahren
Fiat 128 3p
Der dreitürige Fiat 128 bot einen Laderaum mit einer Länge von 3 cm.

Fiat 128 3p
Anzeige von 1976 – „Verkaufserfolg“

Siehe auch

anders als die langen
Fiat 124
Autogeschichte
Entlang der Straßen Roms
Terjes Autos
Komplett italienisch bei Fornebu
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Fiat 1100

fiat 1100
Autogeschichte

Ein beliebtes Automodell – auch in Norwegen.

 

Die Wurzeln von Fiat reichen bis ins Jahr 1899 zurück. In diesem Jahr wurde die Autofabrik von Giovanni Battista Ceirano mit Produktion, Patenten und Prototypen übernommen und die Fabbrica Italiana Automobili Torino (Fiat) gegründet. Zu den Mitarbeitern, die mit Fiat kamen, gehörte auch Vincezo Lancia, ein bekannter Motorsportler. Fiat gewann mehrere Autorennen und die Marke erlangte Berühmtheit. Im Jahr 1907 begann die Produktion kleinerer und erschwinglicher Autos. 1932 kam der Fiat 508 Balila auf den Markt, ein sehr moderner Kleinwagen. Das Aussehen erinnerte an amerikanische Autos der damaligen Zeit, nur war es viel kleiner. Technisch war es besser ausgestattet als seine Konkurrenten. Auch der kleine 500, der 1936 auf den Markt kam und mit Änderungen und Verbesserungen bis 1955 weitergeführt wurde, war ein Trendsetter. Die Modelle 500, 600, 850 und 1100 entwickelten sich in den 50er und 60er Jahren zu sehr beliebten Familienautos. 1969 kam der 128, der den Übergang von Fiat zum Frontantrieb darstellte. Die nachfolgenden Modelle festigten die Position des Werks als Hersteller von schnellen und laufruhigen Familienautos.

Fiat 1100

Dieses Modell bestätigte, dass Fiat ein Auto für Menschen war, die gerne sportlich fuhren. Der 1100 wurde damit zu einem der beliebtesten Fiat-Modelle aller Zeiten.

Hier konnten werdende Autokäufer aus vielen Modellen wählen. Pkw in mehreren Ausführungen und ein geräumiger Kombi bereits ab Produktionsbeginn im Jahr 1953. Eine sportlichere Version (TV) mit größerer Leistung kam im darauffolgenden Jahr auf den Markt. Hier war in der Mitte des Grills eine zusätzliche Laterne montiert. Bis 1962 wurden am 1100 geringfügige Änderungen vorgenommen, meist kosmetische Änderungen. Eine große Neuigkeit war ein größerer Motor, der an diejenigen geliefert werden konnte, die mehr Geschwindigkeit wollten.

Die neue Version aus dem Jahr 1962 trug die Bezeichnung 1100D. Details wurden verbessert und der Standard bei Ausstattung und Innenraum wurde deutlich erhöht. 1966 kam die letzte Version – die 1100R. Fiat hatte nun den neuen und größeren 124 auf dem Weg, sodass das in die Jahre gekommene Modell 1100 überprüft und aufgerüstet wurde, um es marktfähig zu machen. Die Karosserie wurde eleganter und erhielt eine völlig neue Heckpartie. Scheibenbremsen und ein sportliches Standgetriebe gehörten ebenfalls zur Serienausstattung.

Der 1100 wurde 128 durch den 1969 ersetzt, zu diesem Zeitpunkt wurden über 1 Autos produziert.

fiat 1100
1953 Fiat 1100
fiat 1100
1957 Fiat 1100 Familiare Kombi

Daten Fiat 1100 Special 1959

Länge: 391 cm
Breite: 149 cm
Höhe 149 cm
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h
Motor: 1089 ccm, 55 PS

 

 

 


Werbung von 1957

Siehe auch

Autogeschichte
Fiat 1100
Fiat 1100 vertraut
Fiat 124
fiat 1500
Fiat 1300/1500
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Ein kleiner Renault

Renault 4cv
Broschüre der Renault USA-Linie – 1958
Autogeschichte

Ein Beispiel dafür, wie viel Auto in eine kleine Hülle passt.

 

Um den Anfang von Renault zu finden, muss man bis ins Jahr 1898 zurückgehen. Es geschah in Paris und der Mann war Louis Renault. Das erste Auto wurde in einem kleinen Schuppen im Garten seiner Eltern außerhalb von Paris gebaut. Wie für andere neu gegründete Automobilfabriken war es wichtig, an Autorennen teilzunehmen, und Renault errang seine ersten Siege vor 1900. Die nächsten Modelle folgten der Entwicklung des Marktes, größere Autos mit stärkeren Motoren.

Viele beliebte Familienautos

1923 erschien ein Kleinwagen, der es mit Citroën aufnehmen konnte. Das Thema Kleinwagen wurde 1946 mit dem Modell 4 CV weitergeführt. Es handelte sich um einen der kleinsten serienmäßig hergestellten viertürigen Personenkraftwagen. 4 folgte die Dauphine. Eines der berühmtesten Modelle, der R1956, kam 4 mit Frontantrieb auf den Markt. Zukünftig kamen eine Reihe neuer Familienautos auf den Markt. Einige mit Hinterradantrieb (R1962) und andere mit Vorderradantrieb (R8/R5/R6/R12). Es gab viele beliebte Familienautos von Renault und das ist immer noch der Trend.

Renault 4CV

Das Renault-Werk wurde 1945 verstaatlicht. Während des Krieges wurden Frankreich und das Werk besetzt und die Entwicklung neuer Personenkraftwagen verboten. Doch in der Entwicklungsabteilung tüftelten die Ingenieure heimlich an einem kleinen neuen Personenwagen. Bereits 1943 war ein Prototyp fertig. Es hatte eine sehr runde Form und erinnerte nicht so sehr an die Volkswagen-Blase. Das fertige Auto ging in limitierter Auflage und wurde 1946 der Öffentlichkeit vorgestellt und 1947 in den Handel gebracht.

Rallye Monte Carlo

Das Werk beteiligte sich bereits vor dem Krieg aktiv am Motorsport und wollte dies auch weiterhin tun. Deshalb wurde das Volumen des Motors auf 747 ccm reduziert und der Renault 4cv stieg direkt in die Klasse für Fahrzeuge unter 750 ccm ein. Daraus resultierten mehrere Siege, unter anderem bei der Rallye Monte-Carlo. Alpine, der zu einem berühmten Sportwagen wurde, basierte auf dem 4cv. Als Volksauto erfreute sich der Renault 4cv in vielen Ländern großer Beliebtheit. 1956 kam der Renault Dauphine auf den Markt und die Verkäufe des 4cv gingen zurück.

Fakten zum Renault 4CV

Höchstgeschwindigkeit: 92 km/h
Motor: 760 ccm – 19 PS
Maße: Länge 361 cm, Breite 143 cm
Produziert 1947-1961

Renault 4 CV
1956 Renault 4CV
Renault 4cv
Renault 4CV früher mit gepolstertem Innenraum (klicken für größeres Bild)


renault 750
Wurde in Großbritannien als Renault 750 vermarktet (klicken für größeres Bild)

Siehe auch

Auto-Blog
Renault 4-Lebenslauf
renault
Renault Dauphine
gordini
Renault 8
Alpine – Frische French Kicks
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Datsun 120Y

Datsun 120y

 

Autogeschichte

Auch hier in Norwegen ein sehr beliebtes Familienauto.

 

Die Automarke, die wir heute als Nissan kennen

In Norwegen waren japanische Autos und Automarken bis in die 1960er Jahre weitgehend unbekannt. Aber in Japan gibt es bereits seit dem frühen 1900. Jahrhundert Automobilproduktion. Der Hintergrund für die Automarke war ein Hersteller namens Kaishinsha Motorcar Works, der einige Autos mit dem Namen DAT herstellte. Vor dem Krieg (1940) wurden in Japan relativ wenige Autos produziert. Im Jahr 1932 wurde der Name der Autos in Datsun geändert, eine Marke, die bis etwa 1980 verwendet wurde. Dann begann das Werk, „Nissan“ als Marke für alle seine Produkte weltweit zu verwenden.

Datsun Bluebird 410

1963 brachte die Fabrik ein Modell auf den Markt, das hierzulande sehr beliebt wurde. Es handelte sich um einen modernisierten Bluebird mit der Typenbezeichnung 410. Dieses Modell war zunächst nur mit vier Türen erhältlich, es wurden jedoch andere Varianten in Produktion genommen, um den Anforderungen verschiedener Märkte gerecht zu werden. Hier in Norwegen wurde es als Pkw, Transporter und Kombi verkauft. Es gab viele Details an diesem Modell, die Neuwagenkäufer ansprachen. Guter Rostschutz durch verzinkte Bleche im Unterboden, in den Kanälen und in den Stützbalken waren Argumente, die Autokäufer schätzten. Ein aufwendiger Innenraum mit gepolsterter Instrumententafel und dicken Teppichen verlieh dem Wagen einen Hauch von Luxus. Sportlich war damals ein kurzer Schalthebel zwischen den Vordersitzen.

Dieses Modell wurde bis 1968 produziert.

Datsun 120Y

Ein weiteres beliebtes Modell von Datsun war der 120Y. Das Modell hatte mehrere Bezeichnungen in verschiedenen Märkten. Ein weit verbreiteter Modellname war „Sunny“. Die Modellreihe startete im Jahr 1965 und bestand nach unzähligen Modellwechseln und Modernisierungen bis 2004. Das vorliegende Modell wurde im Zeitraum 1973 bis 1977 hergestellt. Die Optionen waren groß, da der 120Y in mehreren Karosserievarianten mit verschiedenen Motoroptionen erhältlich war. Ein großer Vorteil war, dass der Datsun 120Y sehr freundlich war, wenn es um den Kraftstoffverbrauch ging, und das war während der Benzinkrise ein sehr gutes Verkaufsargument. Auch die Betriebssicherheit war erstklassig und trug zu seiner Beliebtheit bei.

Eckdaten Datsun 120Y

Länge: 395 cm
Breite: 154 cm
Höhe: 137 cm
Motor: 1171 ccm, 69 PS SAE
Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h

 

Datsun 120y

 

Siehe auch

Datsun
Datsun 180B
Datsun Bluebird
Datsun Bluebird
Autogeschichte
Datsun 1200.
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Renault

renaultrenault

Um den Anfang von Renault zu finden, muss man bis ins Jahr 1898 zurückgehen. Es geschah in Paris und der Mann war Louis Renault. Das erste Auto wurde in einem kleinen Schuppen im Garten seiner Eltern außerhalb von Paris gebaut. Wie für andere neu gegründete Automobilfabriken war es wichtig, an Autorennen teilzunehmen, und Renault errang seine ersten Siege vor 1900. Die nächsten Modelle folgten der Entwicklung des Marktes, größere Autos mit stärkeren Motoren. 1923 erschien ein Kleinwagen, der es mit Citroën aufnehmen konnte. Das Thema Kleinwagen wurde 1946 mit dem Modell 4 CV weitergeführt. Es handelte sich um einen der kleinsten serienmäßig hergestellten viertürigen Personenkraftwagen. 4 folgte die Dauphine. Eines der berühmtesten Modelle, der R1956, kam 4 mit Frontantrieb auf den Markt. Zukünftig kamen eine Reihe neuer Familienautos auf den Markt. Einige mit Hinterradantrieb (R1962) und andere mit Vorderradantrieb (R8/R5/R6/R12). Es gab viele beliebte Familienautos von Renault und das ist immer noch der Trend.

4cv
Renault 4CV
Renault Dauphine
gordini
Renault 8
renault r4
Renault 4
r6
Renault 6
renault 12
Renault 12
r16
Renault 16
Renault Golett
Renault Goelette

Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange