
Ein bissiger kleiner Sportwagen, der aufgrund seines schwachen Fahrverhaltens einen schlechten Start hatte.
Frühe Jahre
Triumph war seinerzeit eine angesehene englische Automarke. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in Coventry und seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1865 zurück, als es mit der Herstellung von Fahrrädern begann. Ergänzt wurde diese Produktion durch die Produktion von Motorrädern. Um 1921 ging das erste Auto in Produktion. Es handelte sich um einen Kleinwagen mit der Bezeichnung „Triumph Light Car“. Es folgten mehrere Modelle, hauptsächlich Kleinwagen. Doch im Jahr 1929 wurden die Zeiten sehr schlecht, so dass die Produktion von Autos fast zum Erliegen kam. In den 1930er Jahren, als die Zeiten besser wurden, kamen mehrere neue Modelle auf den Markt. Das Werk konzentrierte sich nun auf sportlichere Autos mit größeren Motoren. Der Krieg beendete 1939 die Automobilproduktion.
Standard-Triumph
Nach dem Krieg wurde das Unternehmen an die Standard Motor Company verkauft, die den Namen Standard Triumph für die Autos verwendete. Eine Reihe aufregender Triumph-Sportmodelle kamen auf den Markt, während die gewöhnlichen Personenkraftwagen unter dem Markennamen „Standard“ produziert wurden. 1959 kam endlich eine neue Triumph auf den Markt. Es war ein sportliches Familienauto, das den Namen „Triumph Herald“ erhielt. Mit diesem Modell als Ausgangspunkt wurden mehrere Sportmodelle entwickelt.
Basierend auf der Spitfire
Eines der Modelle war ein schönes Sportmodell, das eine Weiterentwicklung des kleineren Modells „Spitfire“ war. Es war komplett geschlossen und hatte hinten eine große Tür. Das Aussehen erinnerte ein wenig an den Jaguar E und das Modell erhielt schnell den Spitznamen „E-Modell des armen Mannes“. Die Lösung bot viel Gepäckraum und konnte mit einem kleinen Rücksitz mit Platz für zwei Kinder geliefert werden. Ein Motor mit 2 Zylindern sorgte für gute Drehzahlressourcen. Er hatte eine höhere Höchstgeschwindigkeit als der Konkurrent MG-B, was ein gutes Verkaufsargument war. Alles war für einen Erfolg vorbereitet. Allerdings waren die Fahreigenschaften bei der ersten Variante nicht die besten. Um Geld zu sparen, griff Triumph auf technische Lösungen des günstigen Pkw-Modells „Herald“ zurück. Es entsprach nicht den Anforderungen und hatte aufgrund der schlechten Handhabung einen schlechten Ruf. 6 kam eine modifizierte Version mit weitaus besseren Fahreigenschaften auf den Markt, doch die Verkaufszahlen erreichten nie das von Triumph erhoffte Niveau, und 1969 war Schluss.
Daten Triumph GT6 1966 – 1972
Länge 371 cm
Breite 145 cm
Höhe 119 cm
Höchstgeschwindigkeit 170 km/h
Motor 1998 ccm, 95 PS, 6 Zylinder



Siehe auch



