Autogeschichte

In dieser Kolumne teilt Anders de Lange die Geschichte und Bilder von Autos, die in die Geschichte eingegangen sind. Anders de Lange schreibt seit über 30 Jahren über Autos und Autogeschichte. Unter anderem verfasste er die Kolumne „Klassikeren“, die mehrere Jahre lang die letzte Seite der Gratiszeitung Nytt om bil bildete, die an alle Haushalte verteilt wurde. Wir können uns über ein reichhaltiges Archiv an alten Broschüren, Fotos und unterhaltsamer Werbung freuen.

Ford Consul 315 – ein schönes und etwas besonderes Automodell

Ford Consul 315

Sowohl das Auto als auch das Marketing waren vom Design und den Farben der 60er Jahre geprägt. Alles war in Mode und viele Autokäufer waren begeistert.

 

Henry Ford begann 1903 mit der Automobilproduktion, als das Modell „A“ auf den Markt kam. Der große Durchbruch gelang 1908 mit dem Modell „T“. Es wurde bis 1927 produziert. Das Modell machte Ford zur Weltmarke und wurde in mehreren Ländern produziert. Das nächste Modell war „A“, das ebenfalls ein Erfolg war. In Europa begann die Montage des Modells „T“ 1911 in England. Das erste eigene europäische Modell kam 1932 mit der Bezeichnung „Y“ auf den Markt. Der US-Markt bekam 1948 völlig neue Modelle. Mit einem völlig neuen und niedrigen Design wurden die Autos zu Verkaufsschlagern. In den 50er Jahren waren klassische Modelle wie Thunderbird und Skyliner mit einem versenkbaren Hardtop ausgestattet. Ford Consul und Anglia vom englischen Ford waren ebenso Verkaufsschlager wie Taunus aus Deutschland. In den 60er und 70er Jahren kamen der Cortina und der Escort auf den Markt, die zusammen mit dem Taunus Ford einen festen Platz auf dem Markt verschafften. In Frankreich wurde der Ford Vedette von Simca weitergeführt.

Ford Consul 315

Ford of England überraschte die Automobilwelt, als 105 der neue Anglia 1959E auf den Markt kam. 1961 folgte das größere Modell Consul 315, das dem gleichen Designkonzept folgte. Helle Farben und eine „falsch geneigte“ Heckscheibe verliehen dem Auto ein modernes und aufregendes Aussehen. Er könnte ein wenig an seinen amerikanischen Verwandten, den Galaxie 500, erinnern. Auch technisch gab es viele Leckerbissen für Autoliebhaber. Es war mit Scheibenbremsen und Doppelscheinwerfern ausgestattet, sodass hier auf die Verkehrssicherheit Rücksicht genommen wurde. Sportlich ging es laut Werk auch zu. Doch 56 Pferde unter der Motorhaube reichten nicht aus, um Neuwagenkäufer mit Geschwindigkeitsdrang zu beeindrucken. Einen besonders beeindruckenden Anstoß und eine besonders beeindruckende Höchstgeschwindigkeit gab es mit dem kleinen Motor nicht.

Der Ford Consul 315 wurde nur zwischen 1961 und 1963 hergestellt. Da die Produktion relativ teuer war, entschied sich Ford, ihn durch den Ford Corsair zu ersetzen.

Ford Consul 315
Guter Innenraum, und Anfang der 60er Jahre durften die Kinder auf dem Rücksitz frei herumtollen
Ford Consul 315
Gute Atmosphäre im Zuhause mit dem neuen Consul 315

1962 Ford Consul 315

Länge 433 cm
Breite 166 cm
Höhe 143 cm
Motor 1340 ccm, 56 PS
Höchstgeschwindigkeit 125 km/h


Der Werbespot von 1962 zeichnete sich durch Scheibenbremsen und Doppelscheinwerfer aus.

 

Siehe auch

Ford Consul 315
Eine völlig originale Anglia
Ford Capri – der Traum des Jungen
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Mazda 616 – beliebtes Familienauto

Mazda 616
1974Mazda616

Ein relativ einfaches Familienauto mit starkem Motor, viel Platz und einer Ausstattung, die es sehr konkurrenzfähig machte. Das Auto war äußerst zuverlässig und das war etwas, was die meisten Leute zu schätzen wussten.

 

Der Weg zu den Autos von heute

Als Mazda Anfang der 1960er Jahre nach Norwegen kam, wurde es von den meisten als völlig neue Marke wahrgenommen. Die Geschichte dieser Fabrik im japanischen Hiroshima reicht jedoch bis ins Jahr 1920 zurück.

Zu Beginn wurden verschiedene Industrieprodukte hergestellt. Die Produktion von Fahrzeugen begann um 1930 mit Motorrädern, einige Jahre später kamen die ersten Autos als leichte Lastkraftwagen auf den Markt. Die Serienproduktion von Personenkraftwagen begann 1960 mit dem kleinen R-360. Später kamen die Modelle 1500 und 1800 hinzu, einige wunderschöne Modelle mit einem Design von Bertone. Mazda begann als einer der ersten Automobilhersteller mit Wankelmotoren in seinen Fahrzeugen. Das erste Modell war ein Sportwagen mit schönem Design. Der Verkauf von Mazda in Norwegen begann im Jahr 1967. Mit den Modellen 818, 616 und 929 erreichte Mazda schnell die Verkaufsspitze. Zuverlässige Autos zu einem guten Preis sprachen norwegische Autokäufer an. Seitdem ist Mazda für seine Familienautos bekannt.

Mazda 616

Eines der allerersten Modelle, das wirklich auf den norwegischen Markt kam, war der Mazda 616. Hier bot Mazda ein relativ einfaches Familienauto mit einem leistungsstarken Motor, viel Platz und einer Ausstattung an, die es sehr konkurrenzfähig machte. Im Vergleich zu seinen europäischen Konkurrenten war es wirklich konkurrenzfähig. Aufgrund seines relativ einfachen Aufbaus war dieses Modell auf schlechten norwegischen Landstraßen nicht ganz optimal. Auch die Zugänglichkeit auf winterlichen Straßen war nicht die beste auf dem Markt. Aber das Auto war äußerst zuverlässig und das war etwas, was die meisten Leute zu schätzen wussten. Im Vergleich zu europäischen Familienautos war der Mazda 616 vermutlich um ein Vielfaches zuverlässiger. In anderen Ländern als Norwegen könnte es auch mit Wankelmotor geliefert werden. Das Modell wurde zwischen 1970 und 1978 hergestellt. In dieser Zeit erhielt es mehrere Aktualisierungen, darunter ein neues Design des Grills und der Rücklichter.

technische Daten

Länge: 415 cm
Breite: 158 cm
Höhe: 143 cm
Höchstgeschwindigkeit: 151 km/h
Motor: 1586 ccm, 75 PS

 


 


 


 

Mazda 616
1974 Mazda 616 Coupé
Mazda 616
Mazdas Modellpalette für 1975
Mazda 616
Werbung von Mazda-Händlern. Beachten Sie die Preise von damals.

 

Siehe auch

Mazda 1500
Mazda 1500 – Japanisch mit europäischem Stil
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Austin mini

Austin Mini

Er war kleiner als andere Autos in der gleichen Preisklasse, hatte sehr kleine Räder und keinen Platz für Gepäck, aber die Technik war völlig neu. Mit sehr guten Fahreigenschaften feierte er sofort seinen Einstand im Automobilrennsport.

 

Aus Austin und Morris wurden BMC

Austin war viele Jahre lang einer der größten Automobilhersteller Englands. Die Fabrik wurde 1905 von Herbert Austin als Austin Motor Company gegründet. Das erste Modell war ein großes 5-Liter-Auto mit 4 Zylindern. Bis zum Ersten Weltkrieg wurden verschiedene Modelle hergestellt. Im Jahr 1 brachte Austin den berühmten 1922 auf den Markt, ein kleines und erschwingliches Auto. Er kam sehr gut auf den Markt und wurde auch von BMW als Dixi produziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Fabrik schnell mit neuen Modellen auf den Markt. Im Jahr 7 gründete Austin zusammen mit Morris die BMC (British Motor Corporation). Das bekannteste Modell der 2er und 1952er Jahre war der Austin und Morris Mini. Mini-Cooper machte die Marke in den 50er Jahren im Automobilrennsport bekannt. Weitere beliebte Modelle waren der Austin Cambridge und der Austin 60.

Austin Mini Seven

Als BMC dieses Modell 1959 auf den Markt brachte, gab es es sowohl als Austin als auch als Morris. Der einzige Unterschied bestand in der Farbauswahl und dem Grill. Für Autokäufer war das neue Modell eine große Überraschung. Es war kleiner als andere Autos in der gleichen Preisklasse und hatte sehr kleine Räder. Außerdem fehlte es an Gepäckraum. Die Technik war völlig neu. Der Wagen war mit einer Gummifederung ausgestattet und der quer eingebaute Motor trieb die Vorderräder an. Aber er hatte sehr gute Fahreigenschaften und feierte sofort sein Debüt im Automobilrennsport. Als der Mini-Cooper 1961 mit einem größeren Motor auf den Markt kam, war er auch bei großen internationalen Rallyes ein Sieger. Der Mini-Cooper erhielt 1964 einen größeren Motor und führte zum Sieg bei der Rallye Monte Carlo. Die Modellpalette wurde um einen Transporter, einen Pick-up und einen Kombi erweitert. 1967 wurde der Mini MKII mit einer Reihe von Änderungen und Verbesserungen auf den Markt gebracht.

Daten Austin Mini und Cooper S

Länge 303 cm
Breite 139 cm
Höhe 135 cm

Motor 848 ccm und 36 PS. Höchstgeschwindigkeit 116 km/h.
(Cooper S: 1275 ccm und 76 PS. Höchstgeschwindigkeit 160 km/h).

 

Austin Mini
1960 Austin-Mini
Austin Mini
Minirennen (Foto: Bjørn Lahus)

Austin Mini
1959 Austin Mini-Werbespot
 

Siehe auch

Austin Mini
Austin Mini mk1
Mini mk1
Mini mk I-VI
Mini mk vii
Mini mk VII
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Berkeley – Sportwagen und Freizeit

berkeley
Werbung 1957

 

Viel Spaß mit einem kleinen Motor

Der Hersteller des Autos (Berkeley Coachworks) wurde 1946 gegründet. Die Besitzer der neuen Fabrik hatten zuvor Möbel produziert. Während des Krieges war die Fabrik auch an der Produktion von Teilen für Flugzeugzellen beteiligt, vor allem an Holzrahmen. Als 1945 der Frieden kam, wurde die Flugzeugproduktion eingestellt und die Menschen mussten nach alternativen Geschäftsmöglichkeiten suchen, um weiterzumachen. Die Lösung bestand darin, mit der Produktion von Wohnwagen zu beginnen. Das war eine gute Lösung. Nun konnte die Fabrik sowohl ihr eigenes Know-how als auch den Restbestand an Teilen aus der Kriegsproduktion nutzen. Die ersten Modelle, die auf den Markt kamen, waren modern und schlicht, während die Konkurrenz Modelle mit eckigem und altmodischem Design auf den Markt brachte. Modernes Design und hohe Qualität in Material und Verarbeitung zeichneten die ersten Modelle aus. Im Jahr 1950 verfügte die Fabrik über eine große Produktpalette, die alle Marktbereiche abdeckte. Berkeley war zu dieser Zeit wahrscheinlich der weltweit größte Hersteller von Wohnwagen. 1955 begann man mit glasfaserverstärktem Kunststoff zu experimentieren und präsentierte 1956 das erste Modell aus diesem Material. Mit dem neuen Know-how war der Weg zur Automobilproduktion nicht mehr lang.
 

Berkeley kam 1956 mit einem kleinen Sportwagen auf den Markt, zu einer Zeit, als mehrere ähnliche Autos das Licht der Welt erblickten.

 
Leichte Konstruktionen und sehr kleine Motoren sorgten für Geschwindigkeit und Unterhaltung. Die ersten Modelle waren mit einem Motor von nur 322 ccm ausgestattet, der 15 Pferde leistete. Später gab es Modelle mit etwas größerem Motor und mehr PS. Obwohl das Auto klein war, war es technisch fortschrittlich. Er war mit Frontantrieb und Quermotor ausgestattet. Die Glasfaserkarosserie mit Aluminiumstreben sorgte für Stabilität. Einzelradaufhängung an allen Rädern und ein niedriger Schwerpunkt sorgten dafür, dass dieses kleine Auto wirklich gute Fahreigenschaften hatte. Klein und schnell – das Auto wurde für den Rennsport entwickelt. Mehrere Teilnehmer wollten mehr Geschwindigkeit. Vor allem die Kunden in den USA waren gespannt und auch sie waren der Meinung, dass der Kleinwagen einen größeren Motor verdient hätte. Es kam und verlieh dem Auto eine etwas bessere Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung.

Ein größerer Motor eröffnete neue Möglichkeiten

Das Werk brachte eine neue Viersitzer-Variante mit etwas größerer Karosserie auf den Markt. Nun war daraus ein Familiensportwagen mit 4 Sitzplätzen geworden. Doch das neue Modell hatte keinen Erfolg und es wurden nur wenige Autos verkauft. Das Management in Berkeley verstand, dass die Kunden Sportwagen wollten, keine Familienautos mit mehr Sitzplätzen. Die Lösung bestand darin, den bereits produzierten Sportwagen weiterzuentwickeln. 1959 kam ein neues Modell mit leicht verändertem Erscheinungsbild auf den Markt. Das Wichtigste war jedoch, dass es einen größeren Motor mit mehr PS bekam. Das Ergebnis war eine höhere Höchstgeschwindigkeit (150 km/h) und eine bessere Beschleunigung. Die Idee bestand nun darin, 1961 ein völlig neues Modell mit einem größeren Motor einzuführen. Das neue Modell sollte den gleichen Motor haben, der im Ford Anglia zum Einsatz kam. Die Konstruktion war völlig neu mit einer traditionellen Stahlkarosserie.
 
Doch 1960 brach der Markt für Wohnwagen zusammen und die Fabrik wurde finanziell hart getroffen. Die Folge war 1961 der Konkurs und es wurden keine Autos mehr produziert.

Data Berkeley-Sportwagen 1956

Motor 2 Zylinder 327 ccm – 18 PS.
Höchstgeschwindigkeit 115 km/h.
Länge: 313 cm.
Breite 128 cm.

Berkeley Roadster
Offener Sportwagen
Berkeley-Coupé
Geschlossenes Modell
Wohnwagen 1953

Berkeley Cars auf Wikipedia >>


Berkeley
Werbung 1957

Siehe auch

Das Trollauto
Trolle – die ganze Geschichte
Mehr Geruch als Luxus
American Dream Trailer
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Ein schneller Schwede – Saab 96 Sport

Ein aufregendes Auto von einem Automobilhersteller, der lange Zeit an der Spitze der Entwicklung von Familienautos stand. Dies gilt insbesondere für Fahreigenschaften und Design.

 

Saab begann 1937 als Hersteller von Flugzeugen für die schwedischen Streitkräfte. Nach dem Frieden von 1945 ging der Bedarf an Flugzeugen zurück, so dass neue Möglichkeiten und Märkte in Betracht gezogen werden mussten. Ein Krieg mit großen Zerstörungen führte dazu, dass der Bedarf an Autos und Transportmitteln sehr groß war. Saab sah wie viele andere Hersteller in den folgenden Jahren einen großen Markt und beschloss, mit der Automobilproduktion zu beginnen. In den Anfängen wurde ein kleines Familienauto mit dem Namen Saab 92 produziert. Es war nur der Anfang einer Reihe bekannter und laufruhiger Automodelle aus der schwedischen Autofabrik. Saab hatte als Automobilhersteller direkt nach dem Krieg einen schwierigen Start. Der Zugang zu allen Arten von Materialien war Ende der 1940er Jahre eingeschränkt. Aber schließlich wurde daraus ein Auto, auch wenn die Produktion anfangs relativ klein war. Das Auto verfügte über gute Fahreigenschaften, die Saab von Anfang an einen guten Namen bei Motorsportbegeisterten verschafften.

Saab 96 Sport

Der Nachfolger des Saab 93 war das Modell mit der Bezeichnung 96. Es wurde zwischen 1960 und 1980 produziert. Das neue Modell ähnelte stark seinem Vorgänger, verfügte jedoch über eine größere Heckscheibe und etwas mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Die Änderungen an der Karosserie verliehen dem Auto ein deutlich moderneres Aussehen. Hier gab es auch eine sportliche Version mit der Bezeichnung „Saab 96 Sport“. Dies war ein Modell mit mehr Pferden und besserer Ausrüstung. Die Vordersitze waren dick und sehr bequem, während der Rücksitz zu einer kleinen Sitzbank wurde. Das Auto war maßgeschneidert für Motorsportler und andere, die gerne sportliche Autos fuhren. Dies war sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße ein echtes Siegerauto. Die Bilder hier zeigen die neueste Version mit neuer und erweiterter Frontpartie. Es war auch das letzte Modell mit einem 2-Takt-Motor. Als Saab den alten Zweitaktmotor durch einen neuen V2-Motor ersetzte, verlor das Auto viel von seinem unverwechselbaren Charakter und die Sportversion (auch „Monte Carlo“ genannt) verschwand 4.

Daten Saab 96 Sport

Länge: 417 cm
Breite: 159 cm.
Hoyde: 147 cm.
Höchstgeschwindigkeit 155 km/h.
Motor: 3 Zylinder 2 Takt – 841 ccm, 55 PS

Saab 96 Sport
Saab 96 Sport. Zusätzliche Instrumentierung und dick gepolsterte Vordersitze.
Saab 96 Sport
Saab Sport

 

 

 

 

 

 

 

 


Eisens Autogeschäft
Werbung von JJ Jernes Bilforretning in Kristiansand

Siehe auch

Saab 96
Saab Sonett
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Nash Healey – eine grenzenlose Zusammenarbeit

Nash Healey
1951 Nash Healey

Heutzutage ist es für viele Hersteller üblich, bei neuen Automodellen zusammenzuarbeiten. Dies war bisher nicht der Fall. Nash Healey ist ein frühes Beispiel einer solchen Zusammenarbeit. Hinter diesem Sportwagen standen europäisches Design und solide amerikanische Technologie.

 

Nash war ein amerikanischer Automobilhersteller, der 1916 von Charles W. Nash gegründet wurde. Er wollte einfache und solide Autos für den amerikanischen Massenmarkt produzieren. Die Autos waren sowohl solide als auch preisgünstig, und die Verkäufe liefen gut. Sicherheit war ein wichtiges Verkaufsargument und der Nash gehörte zu den allerersten erschwinglichen amerikanischen Autos, die Bremsen an allen vier Rädern hatten. In den 4er Jahren führte Nash viele technische Innovationen ein. Eines davon war das „Bed-In-A-Car“, bei dem der gesamte Innenraum des Wagens in ein „Schlafabteil“ verwandelt werden konnte. Nash ist wahrscheinlich vor allem für die neuen stromlinienförmigen Modelle bekannt, die 1930 unter dem Namen „Airflyte“ auf den Markt kamen. In den 1949er Jahren verschärfte sich der Wettbewerb zwischen den Autofabriken in den USA, sodass Nash 1950 mit Hudson fusionierte. Das neue Unternehmen erhielt den Namen AMC (American Motors Corporation). 1954 war das letzte Jahr, in dem der Name Nash verwendet wurde, und die Fabrik beschloss, alle Marken unter dem Namen „Rambler“ zusammenzufassen.

Nash Healey

Der Nash-Healey-Sportwagen wurde zwischen 1951 und 1954 hergestellt. Das Auto wurde als der erste amerikanische Sportwagen beschrieben, der nach 1945 produziert wurde. Der Grundstein wurde gelegt, als Donald Healey den Nash-Direktor George W. Mason traf, wo sie begannen, über Sportwagen zu diskutieren. Das Ergebnis war eine Zusammenarbeit, bei der Nash Motoren und Antriebsstränge lieferte. Healey entwarf die neue Aluminiumkarosserie und war für die Endmontage des Wagens verantwortlich. Der Prototyp wurde 1950 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Bereits 1952 wurden Änderungen sowohl am Design als auch an der Produktion vorgenommen. Pinin Farina wurde beauftragt, das Design des Autos an die anderen Modelle von Nash anzupassen. Das Ergebnis war ein elegantes Auto mit unglaublich komplizierter Produktion. Motor und Antriebsstrang wurden von Nash in den USA hergestellt und nach England verschifft. Dies wurde in einen bei Healey hergestellten Rahmen eingebaut und an Farina in Italien weitergeleitet, wo alles in eine elegante Karosserie eingebaut und in die USA zurückgeschickt wurde. Das Endergebnis war ein elegantes Auto, das sehr teuer war und nur minimale Verkäufe erzielte. Die Gesamtproduktion betrug in 507 Jahren nur 4 Autos.

Fakten Nash Healey

Länge: 485 cm
Breite: 165 cm
Höhe: 139 cm
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Motor: 4100 ccm, 140 PS

Nash Healey
1952 Nash Healey
Nash Healey
Nash Healey Werbung

Nash-Sportwagen
Nash-Werbung

Siehe auch

Geschichte der Nash-Autos
Nash Metropolitan
Autogeschichte
Nash-Botschafter
Nash Pininfarina
Die verschwundenen Amerikaner
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

Renault 4 – ein vielseitiger Franzose

Renault 4
Renault 4

Es gab eine Reihe von Neuheiten. Zum Beispiel Kindersicherungen an den hinteren Türen, ein thermostatisch geregelter Kühlerlüfter und Bremsen mit Druckausgleich zwischen Vorder- und Hinterradbremse. Als eines der ersten Familienautos auf dem Markt verfügte es über ein geschlossenes Kühlsystem – keine Kontrolle von Wasser und Frostschutzmittel.

 

Um den Anfang von Renault zu finden, muss man bis ins Jahr 1898 zurückgehen. Es geschah in Paris und der Mann war Louis Renault.

Das erste Auto wurde in einem kleinen Schuppen im Garten seiner Eltern außerhalb von Paris gebaut. Wie für andere neu gegründete Automobilfabriken war es wichtig, an Autorennen teilzunehmen, und Renault errang seine ersten Siege vor 1900. Die nächsten Modelle folgten der Entwicklung des Marktes, größere Autos mit stärkeren Motoren. 1923 erschien ein Kleinwagen, der es mit Citroën aufnehmen konnte. Das Thema Kleinwagen wurde 1946 mit dem Modell 4 CV weitergeführt. Es handelte sich um einen der kleinsten serienmäßig hergestellten viertürigen Personenkraftwagen. 4 folgte die Dauphine. Eines der berühmtesten Modelle, der R1956, kam 4 mit Frontantrieb auf den Markt. Zukünftig kamen eine Reihe neuer Familienautos auf den Markt. Einige mit Hinterradantrieb (R1962) und andere mit Vorderradantrieb (R8/R5/R6/R12). Es gab viele beliebte Familienautos von Renault und das ist immer noch der Trend.

Renault 4

Der Renault 4 wurde im September 1961 vorgestellt. Es war ein einfaches und praktisches Auto, das mit dem Citroën 2cv konkurrieren konnte. Mit einem praktischen und einfachen Innenraum war dies ein echtes Nutzfahrzeug. Es gab eine Reihe von Neuigkeiten. Zum Beispiel Kindersicherungen an den hinteren Türen, ein thermostatisch geregelter Kühlerlüfter und Bremsen mit Druckausgleich zwischen Vorder- und Hinterradbremse. Als eines der ersten Familienautos auf dem Markt verfügte es über ein geschlossenes Kühlsystem – keine Kontrolle von Wasser und Frostschutzmittel. Ein typisch französisches Auto mit gutem Komfort und guten Fahreigenschaften. Es war Renaults erster Pkw mit Frontantrieb. Doch im Gegensatz zum beliebten Morris Mini verfügte der R4-Motor über Längssitze. Als die NAF das Modell 1962 testete, wurde es für seine einfache Wartung (keine Schmierstellen) und seinen geringen Kraftstoffverbrauch gelobt. Wie bei den meisten französischen Autos dieser Zeit gab es Undichtigkeiten und eine schlechte Installation. Nach und nach kamen neue Modelle mit besserem Innendesign und größeren Motoren.

Renault 4
Renault 4 (1974-1980)
Renault 4
Renault 4 (1961-1967)

Fakten über Renault 4

Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Motor: 845 ccm
Maße: Länge 365 cm, Breite 148 cm
Produziert:
1962 - 1993

Prototyp für den späteren Renault 4


Renault 4
Werbung der damaligen Eurobil A/S

Siehe auch

Renault 4
Renault 6
Renault 16
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange

 

17. Mai Welle in Re

Pünktlich um 10 Uhr standen die Autos des Re Motorklubb bereit für eine dreistündige Fahrt durch die umliegenden Dörfer. Die Veranstaltung wurde von der Polizei und der Gemeinde Tønsberg genehmigt. Der erste Halt war das nahegelegene Gesundheitszentrum, dann ging es Richtung Ramnes, rüber nach Linnestad, wieder hinauf nach Revetal und weiter nach Undrumsdal und Våle. Wenn es in Strömen regnet, ist es vielleicht nicht so verlockend, mit dem schönen Auto rauszufahren. Aber alle Anziehsachen schienen gut mit dem Wetter zurechtzukommen.
 
Der Re Motor Club besteht aus über 200 Besitzern von Hobbyfahrzeugen. Auch in diesem Jahr ziehen sie durch die Dörfer, um den 17. Mai für Jung und Alt angenehmer zu gestalten.
 
Die Bildergalerie enthält 19 Bilder. Der Download kann einige Sekunden dauern. Der Redaktion liegen mehrere Fotos vor, die nicht veröffentlicht wurden.

 
re Motorclub
Nochmal Motorclub vor der Abreise
Die Ältesten zuerst. Hier ein T-Ford.
A-Ford. Für wen wäre es natürlicher, einem T-Ford zu folgen?
Seltenes Auto. 1930 Marquette 4-Türer. Marquette war eine Marke, die ihren Ursprung in Buick hatte, oder?
Früher englischer Ford, Ford Model Y von 1934.
Einer der vielen schönen Volkswagen. Diejenigen von uns, die schon ein paar Jahre alt sind, erinnern sich an Volkswagen als ein bekanntes Merkmal der Feierlichkeiten zum 17. Mai.
Mit einer Flagge geschmückte Blase vom 17. Mai.
Ford Anglia 100E.
Ford Anglia 105E.
Austin A40.
Mercedes Benz 220S
Volvo PV Favorit B18
Schöne Volvos
Volvo PV 544
Ford Escort mk1
Toller Opel Kadett City in einer Farbe, die in den 70er-Jahren viele wählten.
Citroën 2CV6
Robustes Tempo mit Flocken in fantastisch gutem Zustand.
Endlich eine Blase, die sich ordentlich dekoriert hat.
 

Re Motor Club

Mazda 1500 – Japanisch mit europäischem Stil

Mazda 1500

Als Mazda Anfang der 1960er Jahre nach Norwegen kam, wurde es von den meisten als völlig neue Marke wahrgenommen. Die Geschichte dieser Fabrik im japanischen Hiroshima reicht jedoch bis ins Jahr 1920 zurück.

 

Zu Beginn wurden verschiedene Industrieprodukte hergestellt. Die Produktion von Fahrzeugen begann um 1930 mit Motorrädern, einige Jahre später kamen die ersten Autos als leichte Lastkraftwagen auf den Markt. Die Serienproduktion von Personenkraftwagen begann 1960 mit dem kleinen R-360. Später kamen die Modelle 1500 und 1800 hinzu, einige wunderschöne Modelle mit einem Design von Bertone. Mazda begann als einer der ersten Automobilhersteller mit Wankelmotoren in seinen Fahrzeugen. Das erste Modell war ein Sportwagen mit schönem Design. Der Verkauf von Mazda in Norwegen begann im Jahr 1967. Mit den Modellen 818, 616 und 929 erreichte Mazda schnell die Verkaufsspitze. Zuverlässige Autos zu einem guten Preis sprachen norwegische Autokäufer an. Seitdem ist Mazda für seine Familienautos bekannt.

Mazda 1500

Der Mazda 1500 wurde vom italienischen Designer Bertone entworfen. Dieses hübsche Familienauto debütierte 1965 und kam 1967 auf den Markt. Gut ausgestattet und mit einem modernen obenliegenden Nockenwellenmotor ausgestattet, war dies das Modell, mit dem das Werk Marktanteile gewinnen wollte. Hier in Norwegen war Mazda relativ unbekannt, aber dieses Modell kam bei der norwegischen Öffentlichkeit gut an. Mazda wurde schnell für seine Betriebszuverlässigkeit und problemlose Fahrzeugwartung bekannt. In puncto Verkehrssicherheit war dieses Modell erstklassig. Viele Autohändler, die zuvor englische Autos verkauften, sahen, dass Mazda gute Chancen hatte, und begannen, diese zu verkaufen. Der Mazda 1500 wurde sowohl als Pkw als auch als Kombi ausgeliefert. 1968 kam ein Modell mit größerem Motor in Produktion. Es trug die Bezeichnung Mazda 1800.

Mazda 1800
Innenraum des Mazda 1800

Fakten Mazda 1500

Hergestellt im Zeitraum 1967 – 1972.
Länge 438 cm, Breite 164 cm und Höhe 146 cm.
Höchstgeschwindigkeit 150 km/h.
Motor 1490 ccm / 78 PS.


Mazda 1500
Werbung von Kolberg Motors
Kolberg-Motoren
Werbung von Edgar Haugen/Kolberg Motors

Siehe auch

Kolberg-Motoren
Mazda MX-5 Gen. 2
crressida
Die Toyotas, die Norwegen auf Räder brachten
Datsun Bluebird
Datsun Bluebird
Autogeschichte
Spannende Autogeschichte aus den Archiven von Anders de Lange